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Lost Places Niedersachsen

 

Lost Places Niedersachsen

In diesem Blogbeitrag möchte ich euch einige Lost Places aus Niedersachsen zeigen. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich über den jetzigen Zustand der Gebäude keine Auskünfte geben kann, da das Fotografieren der Gebäude immer eine Momentaufnahme ist und sich der Zustand der Gebäude täglich ändern kann. So kann es sein, dass Gebäude abgerissen, renoviert oder für anderen Zwecke weiter verwendet werden. Krankenhäuser, Friedhöfe, Industrieanlagen, Lagerhallen, Reste der Expo2000, Militäranlagen und vieles mehr gibt/gab es in Niedersachsen zu sehen. Die besuchten Plätze habe ich gesammelt und hier für euch aufgelistet und dokumentiert.

Lost Places direkt in Hannover gibt es hier: Lost Places Hannover

Lost Places aus der Region Hannover gibt es hier: Lost Places Region Hannover


Aegidienkirche

Aegidienkirche

Aegidienkirche

Die Aegidienkirche ist eine im 14. Jahrhundert entstandene Kirche in Hannover. Die östlichste der drei Altstadtkirchen (die beiden anderen sind Marktkirche und Kreuzkirche) wurde benannt nach dem Heiligen Ägidius, einem der 14 Nothelfer. Sie befindet sich in der Altstadt nahe dem Aegidientorplatz an der Ecke Breite Straße und Osterstraße. 1943 wurde die Kirche bei den Luftangriffen auf Hannover durch Bomben zerstört.

 


Alter Jüdischer Friedhof

Alter Jüdischer Friedhof an der Oberstraße Hannover

Alter Jüdischer Friedhof an der Oberstraße Hannover

Der Alte Jüdische Friedhof an der Oberstraße in Hannover ist der älteste erhaltene jüdische Friedhof in Norddeutschland. Er befindet sich in der Nordstadt auf einem von einer hohen Mauer umgebenen Dünenhügel. Der Friedhof wurde um 1550 angelegt und diente bis 1864, dem Jahr der Eröffnung des Jüdischen Friedhofs an der Strangriede, als Begräbnisstätte der hannoverschen Juden. Mit seinen etwa 700 erhaltenen Grabsteinen ist er ein bedeutender historischer Ort für die Geschichte der hannoverschen Juden.


ANNA-FORCKE-STIFT BARSINGHAUSEN

Anna-Forcke-Stift

Anna-Forcke-Stift

Das 1908 als Wohnheim für alte und kranke Schwestern eröffnete Anna-Forcke-Stift Barsinghausen am Deisterrand in Barsinghausen war über Jahrzehnte ein architektonisches Schmuckstück. Die insgesamt 50 Zimmer verfügten bereits alle über einen eigenen Wasseranschluss was für damalige Verhältnisse eher selten war. Benannt wurde die Villa nach Anne Forcke, einer Diakonisse und langjährigen Leiterin des Henriettenstiftes in Hannover. Bis 1998 wurde es als Stift genutzt, seither ist es unbewohnt.

Quellen:

http://www.haz.de/Umland/Barsinghausen/Nachrichten/Anna-Forcke-Stift-Hospizprojekt-liegt-auf-Eis

http://www.haz.de/Umland/Barsinghausen/Nachrichten/Anna-Forcke-Stift-Umbau-beginnt-deutlich-spaeter

https://de.wikipedia.org/wiki/Anna-Forcke-Stift


AOK

AOK Hannover

AOK Hannover

Fortschrittlich, kundenfreundlich, übersichtlich, beispielhaft, modern – all diese Begriffe stammen aus Zeitungsberichten, die zur Eröffnung des AOK Hannover Gebäudes an der Hans-Böckler-Allee im November 1977 geschrieben wurden. Der wabenförmige Bau mit seinen sechs Geschossen war architektonisch wie funktional ein Kind seiner Zeit – außen von Beton und Glas geprägt, innen fast nur mit Großraumbüros bestückt. Diese Ära ist vorbei. Der Verfall des einst 55 Millionen Mark
teuren Gebäudes am Messeschnellweg begann im Jahr 2008. Damals zog die AOK in einen Neubau auf der anderen Straßenseite um. Den Altbau nahm der Projektentwickler BauWo in Zahlung. Der Abriss des Gebäudes war im Dezember 2013 vollendet.


Bahnüberführung in der Königsstraße Hannover

Bahnüberführung in der Königsstraße Hannover

Bahnüberführung in der Königsstraße Hannover

Die Erneuerung der Bahnüberführung in der Königsstraße ist eine der größten Baumaßnahmen der Jahre 2018/2019 in der Innenstadt von Hannover. Die Deutsche Bahn lässt die historische Eisenbahnbrücke über der Königstraße abreißen und neu errichten. Voraussichtlich 18 Millionen Euro wird das Bauvorhaben kosten. Die 140 Jahre alte, denkmalgeschützte Brücke muss erneuert werden, weil die Bausubstanz durch den zunehmenden Bahnverkehr gelitten hat und Feuchtigkeit in das Material eingedrungen ist. In mehreren Phasen wird die Brücke abgerissen und durch insgesamt 16 Hilfsbrücken ersetzt.


Bunker Anderten Straße 

Bunker Anderter Straße Misburg

Bunker Anderter Straße Misburg

Der Bunker Anderter Straße Misburg bot Schutzplätze für 783 Personen. Die auffällige Turmkonstruktion am Bunker, dient nur der Verschönerung des Bauwerkes und hat keinen tatsächlichen nutzen. Der Bunker war dem Luftschutzort Misburg zugeordnet. Misburg wiederum dem Luftschutzort Hannover.
Am 11. September 1944 wurde der Bunker bei Angriffen der Alliierten von mindestens einer Bombe getroffen. Ziel der Angriffe war die nahe gelegene Ölindustrie (DEURAG/NERAG). Aber auch die angrenzenden Firmen in unmittelbarer Nähe.


Bunker Fuhsestraße

Bunker Fuhsestraße Hannover

Bunker Fuhsestraße Hannover

Der Bunker Fuhsestraße Hannover befindet sich auf dem Gebiet der ehemaligen Reichbahnausbesserungswerk (RAW) Leinhausen. Heute wird das Grundstück durch die üstra (Hannoversche Verkehrsbetriebe) genutzt. Der Bunker ist von der Art den Hochbunkern (HB) und vom Typ den Winkeltürmen – Typ I zuzuordnen. Direkt neben der Eingangstür findet sich ein Herstellerhinweis auf dem folgendes zu lesen ist:

L.WINKEL & CO.
LUFTSCHUTZTÜRME
DUISBURG
VERTRIEB GEMÄSS §8 DES R.L.
GESETZES GENEHMIGT
_____________________
AUSFÜHRUNG
FR. BRÜGGEMANN
DBG.HAMBORN

Die Firma Winkel welche den Bunker entwickelte, schrieb den Lizenznehmern die Anbringung eines solchen Hinweises auf Konstrukteur, Vertriebsgenehmigung und Erbauer vor.


BUNKER HALTENHOFFSTRASSE HANNOVEr

Bunker Haltenhoffstraße Hannover

Bunker Haltenhoffstraße Hannover

Der riesige Bunker in der Haltenhoffstraße Hannover war 1942 ohne Baugenehmigung und unter Verstoß gegen damals schon gültige Abstandsregelungen gebaut worden und 1952 – trotz anders lautender Empfehlungen – nicht abgerissen, sondern nur „entfestigt“ worden. Riesige Öffnungen klaffen seitdem in den Wänden und machen das Kriegsbauwerk unnutzbar.

 


BUNKER HANNOVERSCHE STRASSE MISBURG

Bunker Hannoversche Straße Misburg Hannover

Bunker Hannoversche Straße Misburg Hannover

Der 1941 errichtete Rundbunker in der Hannoverschen Straße in Misburg, diente während der Luftangriffe, die zumeist der Erdölraffinerie-Anlagen der Deurag-Nerag am Misburger Hafen galten, als Schutzbunker für die zivile Bevölkerung der Stadt Misburg. 1959 wurde der Bunker zu einem Wasserturm umgebaut und erhielt so seinen markanten Aufsatz. Bis zum Jahre 1971 diente er als Wasserturm. Ende der 80iger Jahre wurde der weit sichtbare Wasserturm zum Baudenkmal, der bis 1974 eigenständigen Stadt Misburg, erklärt und ist bis heute ein Wahrzeichen des Stadtteils.


BUNKER RUPSTEINSTRASSE HANNOVER

Bunker Rupsteinstraße Hannover

Bunker Rupsteinstraße Hannover

Der 1944 fertig gestellte Bunker in der Rupsteinstraße in Hannover gehört zur Art der Hochbunker der Baureihe B. und bot für 2448 Schutzsuchende Platz. Aktuell sind die Eingangsbereiche des Bunkers stark zugewachsen, so dass ich nicht davon ausgehe, dass dieser genutzt wird.

 

 


BUNKER WEIDENDAMM

Bunker Weidendamm Hannover

Bunker Weidendamm Hannover

Der 1941 erbaute Rundbunker am Weidendamm (Ecke Kopernikusstraße) in Hannover hat eine Gesamthöhe von 25,28 Meter. Er bot 615 Schutzplätze auf 7 Etagen verteilt. Die Außenwandstäke beträgt bei diesem Bunkertyp 2,50 Meter.

 

 


Continental Werk

Continentalwerk Hannover

Continentalwerk Hannover

Die Hannoverschen Gummiwerke Excelsior waren ein gummiverarbeitendes Unternehmen in Hannover-Limmer, die 1928 in die Continental AG aufging. Die Firma Hannoversche Gummiwerke Excelsior geht zurück auf die älteste Gummiwarenfabrik Hannovers, die 1862 gegründete Gummi-Kamm-Comp. Ihre Blütezeit erlebte sie als Hersteller von technischen Gummiartikeln und Reifen zwischen 1890 und 1928 mit bis zu 6.000 Beschäftigten. Danach ging sie in die Continental Gummi-Werke AG Hannover auf. Am Betriebsstandort in Limmer begann die Produktion 1899 und lief 100 Jahre bis 1999. Die umfangreichen Fabrikationshallen wurden danach weitgehend abgerissen. Erhalten geblieben sind neben dem markanten, denkmalgeschützten Schornstein die Gebäude der Verwaltung und ein mehrstöckiger ehemaliger Produktionstrakt entlang des Stichkanals zum Lindener Hafen.


DEUTSCHE RENTENVERSICHERUNG BRAUNSCHWEIG-HANNOVER

Deutsche Rentenversicherung Hannover

Deutsche Rentenversicherung Hannover

Ein Gigant verschwindet, die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover. Es ist das größte Bürohaus der Region Laatzen und auch sonst hat es das Gebäude in sich. Die Rede ist vom ehemaligen Verwaltungsbau der Deutschen Rentenversicherung (DRV) in Hannover-Laatzen. Mehr als 2.000 Menschen haben dort von 1977 bis Anfang 2015 gearbeitet. Nach deren Auszug sind die Tage des Goliaths gezählt.


Ehemaliger Bahnhof Hannover-Linden

Ehemaliger Bahnhof Hannover-Linden

Ehemaliger Bahnhof Hannover-Linden

Ehemaliger Bahnhof Hannover-Linden: Der ehemalige Bahnhof Hannover-Linden wurde im Mai 2006 für den Personenverkehr aufgegeben und durch die 500 Meter östlich liegende S-Bahn-Station Hannover-Linden/Fischerhof im östlichen Gleisvorfeld ersetzt. Der alte Bahnhof Hannover-Linden (am ehemaligen Hanomag-Gelände) wurde zuletzt täglich nur noch von rund 300 Fahrgästen genutzt. Der Haltepunkt mit seinem für den S-Bahnbetrieb nur provisorisch erhöhten Holzbahnsteig hat ausgedient.
1892 kam der Anschluss an die Strecke zum Deisterplatz dazu. Später stiegen hier viele Mitarbeiter der Hanomag AG (der „Hannoversche Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft“) aus und ein, die täglich aus dem Deister und der südlichen Region um Hannover ankamen, um in dem Lindener Betrieb zu arbeiten.

Zwischen 1941 und 1945 fuhren von diesem Bahnhof aber auch acht Sammeltransporte zu Konzentrationslagern ab. Darunter waren viele Sinti und Roma. Auf dem Bahnsteig der Stadtbahn erinnert eine Gedenktafel an die Verfolgten des Nationalsozialismus.

2006 wurde der Bahnhof verlegt und modernisiert.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Hannover-Linden


Freizeitpark Kirchhorst

Freizeitpark Kirchhorst

Freizeitpark Kirchhorst

Der Freizeitpark Kirchhorst war ein Freizeitpark in der Gemeinde Isernhagen in der heutigen Region Hannover. Der Park befand sich am östlichen Rand des Ortsteils Kirchhorst an der Bundesstraße 3. 

Der Park wurde 1971 eröffnet. In Anlehnung an den benachbarten Gärtnereibetrieb trug der Park zunächst den Namen „Blumenhof“ und wurde 1977 mit der Weiterentwicklung des Geländes umbenannt als „Wunderland“. Zuletzt trug der Park den Namen „Freizeitpark Kirchhorst“. Die letzte Betreiberin war die Freizeitpark Kirchhorst Bembom Brothers GmbH. 

Im Jahre 1986 wurde der Freizeitpark geschlossen, höchstwahrscheinlich wegen hoher behördlicher Auflagen. Das Parkgelände war seitdem weitgehend ungenutzt.


GÄRTNEREI FLORA BAD G.

Gärtnerei Bad G.

Gärtnerei Bad G.

Die verlassene Gärtnerei liegt in einem kleinen Dorf im Harz. Obwohl sie seit vielen Jahren verlassen ist, ist sie vor Vandalismus weitaus verschont geblieben. So sind alle Glaselemente der Gewächshäuser noch intakt, keine Graffitis oder Schmierereien angebracht worden. Es scheint fast so, als seien die Gärtner gegangen und niemand hätte die Gewächshäuser wieder betreten. Zum Teil wuchern die Rosen, an den Stellen wo etwas Wasser in die Häuser eindringt. 

Etwas erstaunlich ist, dass auf dem Gelände auch ein Schlafplatz eingericht war. Dieser ist war ziemlich spartanisch eingerichtet und sollte wohl eher als Notunterkunft dienen.


Gartenfriedhof Hannover

Gartenfriedhof Hannover

Gartenfriedhof Hannover

Der Gartenfriedhof in Hannover wurde 1741 angelegt und liegt an der 1749 erbauten Gartenkirche. Friedhof und Kirche sind nach der hier ansässigen Gartengemeinde außerhalb des Stadtmauerrings vor dem Aegidientor benannt worden. Der Friedhof, der noch heute eine Vielzahl klassizistischer Grabdenkmäler vor allem aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beherbergt, wurde 1864 bei Anlage des neuen Stadtfriedhofs Engesohde geschlossen. Er ist heute ein mitten in der Innenstadt Hannovers gelegener Park. Die Gräber von Charlotte Kestner, Urbild von Goethes „Lotte“ aus dem „Werther“, der Astronomin Caroline Herschel und des Malers Johann Heinrich Ramberg sind hier zu finden.


GEISTERSTATION UNTER DEM HAUPTBAHNHOF

Geisterbahnhof Hauptbahnhof Hannover

Geisterbahnhof Hauptbahnhof Hannover

Seit 37 Jahren liegt die Geisterstation verlassen und gut verschlossen unter dem Hauptbahnhof von Hannover. Ursprünglich sollten hier U-Bahnen Richtung Steintor und Marienstraße rollen, doch das ist seit dem oberirdischen Ausbau der D-Linie endgültig vom Tisch. Bei der Geisterstation handelt es sich um eine im Rohbau nahezu fertige Station unter den im Betrieb befindlichen Bahnsteigen. Als der Raschplatz in den 1970er Jahren komplett umgebaut wurde, baute man den tiefliegenden Stationsteil für die D-Linie mit. Sie kreuzt höhenungleich im 60°-Winkel die Gleise der Linien A und B. Während sich diese Bahnsteige in Mittellage mit vorbereiteten Treppen- und Rolltreppenaufgängen befinden, sind die Bahnsteige für die D-Linie in Seitenlage angebracht. Kurze Umstiegs Wege sind dadurch gewährleistet. Vom Hauptbahnhof und vom Raschplatz aus sind Abgänge vorgesehen, die auf eine Verteilergalerie führen, von der man beide D-Bahnsteige ebenfalls erreichen kann. Diese Abgänge sind allerdings heute verbaut (vorne durch das Rossmann-Geschäft, im hinteren Teil durch den Umbau des Raschplatzes 2010 durch eine Ladenfront). Die Verteilerebene befindet sich leicht schräg angeordnet hinter der Wand vom Gleis Richtung Messegelände. Der 2010 eingeweihte Fahrstuhl auf dem A/B-Bahnsteig Richtung Norden führt bereits bis in die Ebene der D-Linie.


Georgschacht

Georgschacht

Georgschacht

Der Georgschacht ist die zentrale Schachtanlage eines der ältesten Bergbaugebiete Deutschlands. Mit dem Georgschacht begann 1902 der Tiefbergbau in der Schaumburger Senke. Bis zu diesem Zeitpunkt folgte man den Kohleflözen von den Berghängen aus. Der Förderschacht I des Georgschachts erreichte in einer Tiefe von 250 m das Kohleflöz der G-Sohle.

 

 


Göttingens „Glaspalast“

Göttingens Glaspalast

Göttingens Glaspalast

Göttingens Glaspalast: Die Göttinger Gruppe Vermögens- und Finanzholding und ihre Hauptgesellschaft Securenta Göttinger Immobilienanlagen und Vermögensmanagement AG gehörten zu den größten Kapitalanlagegesellschaften, die auf dem Grauen Kapitalmarkt in Deutschland tätig waren. Am 14. Juni 2007 wurde am Amtsgericht Göttingen das Insolvenzverfahren gegen die Göttinger Gruppe eröffnet. Die zu verantwortenden Verluste der Anleger gehen nach Medienberichten in die Milliarden. Etwa 1,5 Milliarden Euro wurden von den Anlegern bei verschiedenen Gesellschaften der Gruppe eingezahlt; das gesamte Zeichnungsvolumen dürfte jedoch 10 Milliarden Euro übersteigen. Nach der Insolvenz der Partin-Bank wurde die Göttinger Gruppe Ende Dezember 2005 zahlungsunfähig. Dies haben Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig ergeben.

Göttingens Glaspalast

Göttingens Glaspalast

Anfang Juni 2007 verlegte die Göttinger Gruppe ihren Sitz von Göttingen nach Berlin, und bot ihre Göttinger Liegenschaft zum Verkauf an. Schon vor der Pleite wurde der 15-Millionen-Euro-Bau halbfertig aufgegeben. 5,6 Millionen waren bis dahin verbaut. Das riesige vierstöckige Gebäude, das dieselben Architekten planten, die die Münchener Allianz-Arena bauten, gehört zur Insolvenzmasse der Göttinger Gruppe.

Was aber aus der Glas-Ruine auf der Siekhöhe wird, ist fraglich. Das Gebäude sollte mit einer seinerzeit hochmodernen Klimafassade und thermoaktiven Decken versehen werden. Heute wirkt es eher wie ein leeres Aquarium. Allerdings betont Architekt Joachim Bauer, der den Bau 2001 plante, dass man „damals der Zeit klimatechnisch weit voraus“ gewesen sei. An die geplante Technik könne noch immer angeknüpft werden, nur bei den Wärmedämmwerten gebe es heute höhere Standards.


 

HARTZIELE TRUPPENÜBUNGSPLATZ LANGENHAGEN

Hartziele Truppenübungsplatz Langenhagen

Hartziele Truppenübungsplatz Langenhagen

Hartziele Truppenübungsplatz Langenhagen: Auf dem Truppenübungsplatz in Langenhagen, der auch heute noch von der Bundeswehr genutzt wird, sind die maroden Panzer zu finden. Das Terrain zwischen Isernhagen und Langenhagen diente schon im 19. Jahrhundert als Militärübungsplatz. Seit dem Ende des Kalten Krieges fanden die Einsatz-Simulationen mit Farbmunition nur noch selten statt. Erst seit der Eröffnung der Feldjägerschule in Vahrenheide Ende 2009 wird das Gelände wieder stärker genutzt. „Es befinden sich 1500 Lehrgangsteilnehmer in Hannover. Und auf dem Übungsplatz findet ein wichtiger Teil der Ausbildung statt“, berichtet Oberstleutnant Knut Freter.

Quelle: http://www.haz.de/Hannover/Aus-den-Stadtteilen/Ost/Truppenuebungsplatz-Zugangszeiten-fuer-Spaziergaenger-jetzt-im-Internet


HAUS EICHENGRUND

Haus Eichengrund

Haus Eichengrund

Idyllisch in einem Waldstück in der Wedemark, nicht weiter der Autobahn 352 gelegen befindet sich das Haus Eichengrund. Den Unterlagen vor Ort zufolge muss es bis Mitte der achtziger Jahre bewohnt gewesen sein. Seit dem steht es leer. Be­eindruckend sind die vielen Zeitungsartikel die ausgeschnitten und fein säuberlich an die Wände des Hauses gepinnt wurden. Leider konnte ich kei­nen Zusammenhang der Zeitungsartikel zu dem oder den ehemaligen Bewohnern des Hauses aufstellen. Es hat mich jedoch sehr gefreut das, dass Haus nach einem Leerstand von mehr als dreißig Jah­ren noch so gut erhalten ist.

Quelle: http://www.dh-digital-arts.com/portfolio/lost%20places-2/haus%20eichengrund.html


HEIDEHAUS HANNOVER

Heidehaus Hannover

Heidehaus Hannover

Die Gründung des Krankenhauses Heidehaus Hannover ist eng verbunden mit den sozialen Verhältnissen in den deutschen Großstädten um die Jahrhundertwende. Die Lungentuberkulose breitete sich mehr und mehr aus und entwickelte sich zur Volksseuche.Diese alarmierende Entwicklung war Anlass dafür, dass der im Jahre 1888 gegründete „Verein für bedürftige Lungenkranke“ im Jahre 1905 erste Verhandlungen mit dem Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds, vertreten durch die „Königliche Klosterkammer“, darüber aufnahm, ein geeignetes Grundstück zur Behandlung von Tuberkulosekranken zu erwerben. In der Mitgliederversammlung des „Verein für bedürftige Lungenkranke“ vom 14. Februar 1906 wurde deshalb der Bau einer eigenen Heilanstalt beschlossen, und zwar auf einem „an der Chaussee nach Neustadt a. Rbge zwischen Stöcken und Berenbostel gelegenen ca. 30 ha großen Waldkomplex“. Diese Anstalt erhielt später den Namen HEIDEHAUS. Die „Königliche Klosterkammer als Eigentümerin des Waldes erklärte sich bereit, einen Teil ihres Grundstückes (8 1/2 ha) auf 90 Jahre ab 1. Juli 1906 in Erbpacht gegen einen Erbbauzins von jährlich 170 Mark abzugeben. Die Baukosten für die Errichtung der Heilstätte konnten durch die Bürgschaft der Landesversicherungsanstalt Hannover abgesichert werden. Nach einjähriger Bauzeit der im sogenannten Pavillonstil errichteten Anstalt wurde das Heidehaus am 2. Juni 1907 feierlich eröffnet. Anfangs waren 102 Betten vorhanden.

Quelle: http://krh.eu/klinikum/SOH/ueberuns/geschichte/heidehaus/Seiten/neuzeit.aspx


Hörsaal Oststadtkrankenhaus

Hörsaal Oststadtkrankenhaus

Hörsaal Oststadtkrankenhaus

Der Plan, in Niedersachsen neben der Universität Göttingen eine zweite Medizinische Fakultät zu errichten, geht auf das Jahr 1961 zurück. Damals hatte der Wissenschaftsrat empfohlen, in Deutschland sieben neue medizinische Lehreinrichtungen zu errichten. Knapp vier Jahre nach ihrer Gründung nahm die Medizinische Hochschule Hannover im Jahr 1965 den Lehrbetrieb mit 41 eingeschriebenen Studierenden auf. Mangels eigener räumlicher Möglichkeiten fand der Unterricht zunächst im städtischen Krankenhaus Oststadt in Hannover statt. Dieses war bereits mit einem Forschungstrakt und einem Lehrgebäude ausgestattet.


Holländischer Pavillon expo 2000

Der Holländische Pavillon

Der Holländische Pavillon

Der 42 Meter hohe Holländische Pavillon rag­te zur Expo weit sichtbar über das Gelände und war zugleich der höchste Pavillon der Expo 2000. Er wollte mit gestapelten Landschaften zeigen, wie man auf engstem Raum ökologisch bauen kann. Ein Aufzug führte die Besucher zum Dach mit Wasserlandschaft und neuartigen Windrädern, die einen Teil der Energie für den Pavillon liefer­ten. Durch die Außentreppen gelangte man in ein Stehkino in der vierten Etage. Auf der dritten Ebene wurde in luftiger Höhe ein Wald gepflanzt. Seine Wurzeln sollten für das Netz aus Wegen, Häfen, Kanälen und Unternehmen Hollands stehen. Im ersten Stock wartete der Pavillon mit einem blühenden Blumenfeld auf. Obwohl der Pavillon von einem Investor gekauft wurde, steht er seit der Expo ungenutzt leer und verfällt.


HOTEL HARZBURGER HOF

Harzburger Hof

Harzburger Hof

Die Harzburger Aktiengesellschaft wurde 1872 durch die Braunschweigische Staatseisenbahn-Gesellschaft zum Betrieb des Hotels Harzburger Hof in Bad Harzburg gegründet. 1903 wurde das 1872 bis 1874 erbaute Hotel um einen Anbau erweitert. Zum Komplex gehörten auch die Villa Diana, ein Kur- und Kaffeehaus sowie Verkaufs- und Trinkhallen. 1939 wurden die Gebäude von der Wehrmacht beschlagnahmt. Erst am 1. Mai 1956 kam es zur Wiedereröffnung. In den Hotelbetrieb wurde eine komplette medizinische Abteilung integriert, das sogenannte Prießnitz Sanatorium. Der Leitung des Hotels war es gelungen den Chefarzt und Internisten Dr. med. Iwan Hummel, sowie etliche Fachkräfte zu gewinnen. Das neue Sanatorium verfügte über eine große Badeabteilung, ein eigenes Labor und eine Röntgenabteilung.

Wie auch in den vergangen Jahren hatte der Harzburger Hof einen hohen Qualitätsstandart und konnte sich mit damaligen Top-Hotels messen. Im Jahr 1958 kostete ein Doppelzimmer mit Frühstück sowie Bad und WC 32,- bis 40,- DM. Der Personenpreis für mitgebrachtes Personal und Bedienstete betrug 16,- DM. Sogar als Filmkulisse, für den Film „Das letzte Kapitel“ diente das Hotel im Jahr 1961 kurzzeitig. Bei den Gästezahlen stand Bad Harzburg im Jahr 1971 insgesamt gut dar. Verzeichnet wurden ca. 650.000 Übernachtungen pro Jahr. Dies spiegelte sich jedoch nicht auf den Harzburger Hof wieder, der wirtschaftlich schlecht dar stand. Selbst der Verkauf der großen Aktienwiese, die früher als Liegewiese diente, brachte nicht den erhofften Aufschwung. Die Harzburger Aktiengesellschaft verkaufte 1973 ihre Anteile an Kurt Vorlop, einem Getränkegroßhändler. Am 26. April 1976 wurde im Hotel ein Spielkasino eröffnet. Der Harzburger Hof hatte nach den Umbau und Renovierungsarbeiten nur noch 140 Betten. Der Preis für ein Doppelzimmer mit Bad und WC kostete 1977, 94,- bis 120,- DM. Ende der siebziger Jahre erwarb der Kaufmann Friedrich Schröder das Aktienpacket und wandelte die Aktiengesellschaft in eine GmbH um. Es folgte eine wirtschaftliche Erholung. Doch durch den plötzlichen Tod von Friedrich Schröder, gab es den nächsten Rückschlag. Die Geschäftsleitung übernahmen bis 1990 unter anderem die Vier-Jahreszeiten-Betriebs-GmbH. Im Jahr 1989 wurde Konkurs angemeldet. Anfang 1991 gab es die ersten ernsthaften Verkaufsverhandlungen. Den Zuschlag bekam für 7,65 Millionen DM Frau Adele Ramm aus Bad Harzburg.

Im April 2000 zog die Spielbank aus dem Hotel aus. Ein Jahr später fand die Zwangsversteigerung statt. Das Anfangsgebot lag bei 6,9 Millionen DM. Vermutlich schreckte viele Investoren die enormen Renovierungskosten ab, die mit 14 bis 20 Millionen DM veranschlagt warenIm Jahr 2010 übernahm der Investor Lars Plate den Hof, hat aber nie den vollen Kaufpreis in Höhe von 400.000 Euro gezahlt und ließ die Gebäude weiter verfallen. Das dunkelste Kapitel für das Hotel (ausgenommen der Schließung) ereignete sich am 21. Mai 2014. Wie durch die Staatsanwaltschaft später bestätigt wurde, kam es durch Brandstiftung zu einem Großbrand im Harzburger Hof. Beim Eintreffen der Feuerwehr standen bereits mehrere Geschosse in Flammen. 350 Feuerwehrleute aus 14 Wehren waren im Einsatz. Auch Stunden nach Beginn der Löscharbeiten schlugen die Flammen meterhoch aus dem Gebäude. Im Januar 2015 kaufte der Braunschweiger Investor Thomas Funke die Immobilie. Nach der Aussage von Funke gibt es verschiedene Konzepte der Nachnutzung – drunter zum Beispiel den Bau eines Fünf-Sterne-Hotels oder die Errichtung eines Abenteuerspielplatzes. Lange vorbei sind die Zeiten in denen sich zu Spitzenjahren bis zu 50.000 Gäste jährlich in dem Hotel verwöhnen ließen.

Quelle: Braunlager Zeitung Dezember 2010 http://www.hwph.de/historische-wertpapiere/losnr-auktnr-pa17-1857.html


JAGDHAUS DER FAMILIE BAHLSEN

Das Jagdhaus der Familie Bahlsen

Das Jagdhaus der Familie Bahlsen

Jeder kennt wohl die Kekse der Firma Bahlsen. Aber wohl kaum einer weiß, das die Familie wohl eine Vorliebe für die Jagd gehabt haben muss. Aus massivem Eisen gefertigt steht das Haus auf ca. 5 Meter hohen Stelzen in der Nähe von Wettmar mitten im Wald. Unter dem Gebäude wurde eine Garage ebenfalls aus Metall errichtet. Das Haus muss über Strom und einen Wasseranschluss verfügt haben. In einigen Foren wird über ausschweifende Partys berichtet die dort gefeiert worden seien.

 


LANDESFRAUENKLINIK IN HANNOVER 

Landesfrauenklinik Hannover

Landesfrauenklinik Hannover

Die nach den Plänen des Architekten Carl Wolff gebaute Landesfrauenklinik Hannover wurde 1903 eröffnet – zunächst als Provinzial-Hebammenlehranstalt. Seit 1949 hieß das Haus Landesfrauenklinik. Zwischen 1960 und 1980 wurde jedes vierte hannoversche Kind dort geboren. Die Stadt übernahm die Klinik 1991 vom Land, vor zehn Jahren ging die Trägerschaft auf die Region über. Mit ihrer hochherrschaftlichen Vorfahrt und dem parkähnlichen Grundstück liegt sie gegenüber dem großen Gelände des Klinikums Nordstadt. Sie steht ebenso wie das benachbarte Kesselhaus mit Kapelle und Teile der Grundstückseinfriedung unter Denkmalschutz.


LOGES-SCHULE

Loges Schule

Das traditionsreiche Gebäude der früheren Loges-Schule in Bad Harzburg wurden 1864 als „Hotel Ludwigslust“ errichtet. Seit Anfang 2006 steht der Gebäudekomplex leer, nachdem der Lehrbetrieb eingestellt wurde und die wissenschaftliche Leitung mit der Physiotherapeuten-Ausbildung an den benachbarten Hindenburgring gezogen ist. Die Schule war Ausbildungsstätte und Wohnheim für angehende Physiotherapeuten. Der Komfort der Zimmer war eher schlicht. Ebenso die Einrichtung der Gemeinschaftsküchen und Bäder. Ende 2018 erteilte der Landkreis Goslar die Abbruchgenehmigung für das bislang denkmalgeschützte Gebäude.


Mausoleum Ernst Friedrich Herbert zu Münster

Mausoleum Ernst Friedrich Herbert zu Münster

Mausoleum Ernst Friedrich Herbert zu Münster

Mausoleum Ernst Friedrich Herbert zu Münster: Am 20. Mai 1839 starb Ernst Graf zu Münster und wurde ein Jahr später in dem von Laves neu erbauten Mausoleum beigesetzt. Das Mausoleum, das Ernst zu Münster für sich, seine Ehefrau und seine Töchter von Laves 1839 als Grabmal erbauen ließ, ist die elf Meter hohe Nachahmung einer ägyptischen Pyramide.

 

 


MISBURGER BAD

Misburger Bad

Misburger Bad

Das Misburger Bad ist ein Totalschaden so titelte es die Hannöversche Allgemeine Zeitung im August 2016. Demnach ergab eine Machbarkeitsstudie, dass eine Sanierung 16,5 Millionen Euro verschlingen würde. Das eigentlich Makaber jedoch ist, dass die Stadt Hannover das Hallenbad 2007 durch die Firma S.A.B. für 11,3 Millionen Euro sanieren ließ. Noch bis zum Jahr 2030 zahlt die Stadt den Millionenkredit für die damalige Sanierung des Misburger Bads ab. Seit Mai 2015 ist das Bad geschlossen, nur das Freibad ist in Betrieb. Eigentlich sollten nur kleinere Reparaturen und Modernisierungsarbeiten durchgeführt werden doch Statiker stießen auf beschädigte Deckenbalken. Die tragenden Konstruktionen wiesen große Löcher auf, ein Bereich des Bads musste sofort abgesperrt werden wegen Einsturzgefahr. Bei der weiteren Untersuchung sind die Experten auf neue Schäden gestoßen, etwa Feuchtigkeit in der Decke und mangelnde Fußbodenabdichtung. Aktuell wird eine Kosten- Nutzenanalyse angefertigt. Ein Abriss des Bades ist nicht ausgeschlossen heißt es.

Quelle: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Hannover-Fuer-die-Bauschaeden-am-Misburger-Bad-lassen-sich-keine-Regressforderungen-durchsetzen


Spanischer Pavillon Expo 2000

Spanischer Pavillon

Spanischer Pavillon

Die Überlegungen, in Hannover eine Weltausstellung auszurichten, gingen einher mit dem Ziel, den Messestandort auszubauen. Da die herkömmlichen Weltausstellungen als nicht mehr zeitgemäß galten und die Stadt eine neue Form der Weltausstellung entwickeln wollte, kam der Aufsichtsrat der Messe zu dem Konsens, eine Weltausstellung zum Thema „Mensch – Natur – Technik“ auszurichten, die nicht nur ein temporäres Ereignis ist, sondern ein bestehendes Gelände und dessen Infrastruktur nutzt und gleichzeitig als Motor für die Stadtentwicklung von Hannover dient. Die Thematik umfasste den hehren Anspruch, sich mit Natur und Umwelt auseinanderzusetzen, mit Ressourcen sorgfältig umzugehen, den Menschen in den Mittelpunkt und gleichzeitig die Themen Nachhaltigkeit und Nachnutzung in den Vordergrund zu stellen. Der Rat der Stadt Hannover ließ 1992 eine Bürgerbefragung durchführen.Das Ergebnis – 51,5 Prozent für und 48,5 Prozent gegen die EXPO 2000 – war knapp. Dennoch: Die Planungen konnten beginnen.Noch auf dem Gelände und wohl Abrisskandidat ist der spanische Beitrag, entwickelt von Cruz y Ortiz aus Sevilla, der sich nach außen als großer Korkblock mit tiefen Zäsuren darstellt. Die zerklüftete äußere Geometrie des Gebäudes steht im Gegensatz zu der präzisen Form und Strenge der Innenräume und des Hofraumes, dem öffentlichen Platz.Spanien wollte seinen Pavillon als Kulturzentrum nutzen, hatte aber keine Unterstützung bei den Konzepten.


Litauischer Pavillon Expo2000

Litauischer Pavillon

Litauischer Pavillon

Der litauische Pavillon, ein großer gelber Blech­kasten der für die Expo 2000 in Hannover errich­tet wurde, erinnert stark in Form und Design an die siebziger Jahre. Tritt man näher an das Bauwerk heran, kann man erkennen, dass es sich bei der Konstruktion um die Form eines Flugzeug­flügels handelt. Die Republik Litauen feierte zur EXPO 2000 eine Premiere: Zum ersten Mal beteiligt sich der süd­lichste und gleichzeitig größte baltische Staat mit einem eigenen Pavillon an einer Weltaus­stellung. Zentrales Thema auf der EXPO ist „Der Flug“. In einem in der Mitte der oberen Etage des Pavillons installierten, 28 Sitze fassenden Kinos wurden zur Expo Filme über Luftaufnahmen Litauens gezeigt. Von den zehn Computer-Terminals an denen man sich detaillierter über die kulturellen Wurzeln, die wissenschaftlichen Errungenschaften oder die wirtschaftlichen Daten Litauens informieren konnte ist nichts mehr zu sehen. Nach der Expo wurde der Pavillon nicht weiter genutzt und steht seit dem leer.


Kohlebahn

Kohlebahn Hannover

Kohlebahn Hannover

Die als Primärenergie benötigte Kohle wurde bis 1990 per Bahn vom Lindener Hafen bezogen. Die Gleise führen entlang des Hafens bis zur Davenstedter Straße, weiter Richtung Linden-Nord queren die Gleise die Straße „Am Lindener Hafen“ zwischen Fössestraße und Davenstedter Straße. Hinter dem Realmarkt wird der eine oder andere schon mal über die Schienen gefahren sein; denn der Realmarkt nutzt sie als Zufahrt. Das letzte Stück geht durch die Grünanlage an der Rampenstraße. Ab dem Verladeterminal an der Fössestraße gelangte die Kohle auf unterirdischen Förderbändern in das Kraftwerk. Sporadisch wurde auch Öl verfeuert, das über die Verbindung Mittellandkanal-Leine-Ihme angeliefert wurde. 


Hauptgüterbahnhof

Güterbahnhof Hannover

Güterbahnhof Hannover

Es war einst die modernste Güterhalle Europas. Die Geschichte des Güterbahnhofs beginnt im 19. Jahrhundert. 1877 verlegte die Königliche Eisenbahn-Commission den „Güterschuppen“ von der Königstraße an den Weidendamm. 1930 legte ein Großfeuer den Güterbahnhof in Schutt und Asche, 175 Waggons brannten aus. Nach dem Wiederaufbau entstand die größte und modernste Güterhalle in Europa, in der täglich bis zu 2000 Tonnen Stückgut umgeschlagen wurden. Im zweiten Weltkrieg verursachten Bomben schwere Schäden. Erst 1958 war der Hauptgüterbahnhof wieder hergerichtet. Noch Mitte der achtziger Jahre waren mehr als 400 Arbeiter damit beschäftigt, Güterwaggons zu be- und entladen. Das Aus für den Bahnhof kam 1997. Immer mehr Güter wurden auf Autobahnen und Bundesstraßen transportiert.
Am südlichen Ende des Bauwerks betreibt die Deutsche Post ihre größte Schließfachanlage niedersachst und hat dort ihren stadtweit größten Zustellpunkt für Briefe eingerichtet. Die Post will auch weiterhin in der verbliebenen Halle die nicht abgerissen werden soll bleiben. Sie dürfte bald Gesellschaft von anderen Unternehmen bekommen.


 Polnischer Pavillon Expo 2000

Polnischer Pavillon

Polnischer Pavillon

Anderthalb Jahrzehnte nach der ersten und einzigen deutschen Weltausstellung schlägt auf Hannovers Expo-Gelände die Stunde der Abrissbirne. Ende August soll dort nach jahrelangem Rechtsstreit der polnische Pavillon dem Erdboden gleichgemacht werden. Aus der Traum einer Vietnamesin, darin ein Veranstaltungs- und Kulturzentrum einzurichten.

 


Hotel Waldschlößchen

Hotel Waldschlösschen

Hotel Waldschlösschen

Das gut ein Jahrhundert alte Waldschlößchen wurde im April 2015 von einem Privatmann gekauft und soll wieder als Ausflugslokal genutzt werden. Zuvor hatte es drei Jahre keinen Gastronomischen Betrieb in dem Gebäude gegeben. Der Käufer sagte in einem Interview der Hannöverschen Allgemeinen Zeitung, dass Gastronomie, ein Kaffeegarten und der Hotelbetrieb bis zum kommenden Jahr in Betrieb gehen soll. Angesichts der äußeren Erscheinung des Gebäudes ein sehr ambitioniertes Ziel. Durch den jahrzehntelangen Leerstand verfiel das Gebäude zusehends. Ob eine Nachnutzung oder gar der Abriss des Gebäudes geplant sei, darüber verlangte der Bezirksrat von der Stadt eine Antwort. Kurz darauf begannen aber bereits erste Arbeiten im Hotel. „Das kam auch für uns überraschend“, erklärte der zuständige Bezirksbürgermeister. Aktuell hängen zwei Schreiben in der Eingangstür des Waldschlösschens. Zum einen ein Schreiben des Bauamtes in dem zum Ausdruck gebracht wird, dass nur Instandhaltungsarbeiten aber keine Renovierungsarbeiten durchgeführt werden dürfen und die Antwort des Eigentümers. Im Sinne des Waldschlößchens hoffe ich natürlich, dass das Bauamt auch einer Renovierung in naher Zukunft zustimmt. Sollte dem nicht so sein bleibt nur der Abriss.


 

F v F Kaserne

 

Freiherr von Fritsche Kaserne

Freiherr von Fritsche Kaserne

Die Fritsch Kaserne bestand aus 45 Kasernengebäuden und wurde 1937 bis 1939 als Artilleriekaserne gebaut. Bei einem Luftangriff während des zweiten Weltkrieges 1943 wurden große Teile der Unterkünfte zerstört.
Nach Kriegsende bis zum 15. Mai 1959 beherbergte die Kaserne heimatlose Ausländer. Im Juni 1960 verlegte das Artillerieregiment 1 mit Stab/Stabsbatterie und dem Feldartilleriebataillon 11 in die Kaserne. In den Jahren 1972 bis 1977 war das Versorgungs- bzw. Nachschubbataillon 1 stationiert. 1992 wurden das Heeresmusikkorps 1 in die Kaserne verlegt. Während der EXPO 2000 diente die Kaserne Einheiten der Polizei und des Bundesgrenzschutzes als Unterkünfte und wurde anschließend aufgegeben. Nach der Schließung diente sie als Übungsgelände für SEK, BGS und andere Polizeieinheiten.


Radrennbahn Hannover

Radrennbahn Hannover

Radrennbahn Hannover

Das 333 Meter lange und einst für 1,5 Millionen Mark erbaute Oval ist am 16. Mai 1965 in Wülfel eingeweiht worden. Die Überlebensdauer der Holzbahn, damals eine der schnellsten der Welt, war auf maximal 25 Jahre ausgelegt. Ein Wunder, dass sie überhaupt noch steht. Verantwortlich für dieses Wunder: Jürgen Apel, Schatzmeister des Vereins Radrennbahn Hannover. Weil es kein Dach für die Freiluftbahn gibt, ist die komplette Anlage von Feuchtigkeit durchzogen. Noch viele Latten sind so alt wie die Bahn selbst. Mehr als 20 deutsche Meisterschaften, 40 Sprint-Grand-Prix und viele weitere Veranstaltungen – die 53 Jahre alte Radrennbahn an der Wilkenburger Straße hat schon etliche Fahrer auf ihren Holzlatten getragen. Auch Olympiasieger und Weltmeister wie Sprintstar Daniel Morelon in den 70er-Jahren.


KRH KLINIKUM OSTSTADT-HEIDEHAUS

Oststadtkrankenhaus Eingang

Oststadtkrankenhaus Eingang

Das Krankenhaus Oststadt (KRH KLINIKUM OSTSTADT-HEIDEHAUS) entstand 1959 aus einem Behelfskrankenhaus in Schwarmstedt, dessen Standort geschlossen wurde, nachdem in Hannover der Neubau nahe dem eingemeindeten Dorf Klein-Buchholz nördlich des Mittellandkanals und des zu Hannover eingemeindeten Dorfes Groß-Bucholz fertiggestellt war. Anfangs war es Ort der ersten Lehrveranstaltungen der neu gegründeten Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Chefärzte des Oststadtkrankenhauses, die für die medizinischen Spezialgebiete verantwortlich waren, wurden auf Lehrstühle der neuen Hochschule berufen. Sie wurden Bedienstete des Landes, arbeiteten aber weiter im Krankenhaus Oststadt. Da die MHH bei Aufnahme des Lehrbetriebs im Jahr 1965 kaum über eigene Räumlichkeiten verfügte, fand der Unterricht im Oststadtkrankenhaus statt. Dieses war bereits mit einem Forschungstrakt und einem Lehrgebäude ausgestattet. Das Klinikum verfügte über 295 Betten. 2008 wurden rund 10.957 stationäre und 7.245 ambulante Fälle betreut. In Kooperation mit dem Kuratorium für Hämodialyse am Standort Oststadt-Heidehaus verfügte das Krankenhaus über eine Nephrologie-Abteilung mit einem großen Einzugsgebiet. Zudem verfügte das Haus über ein zertifiziertes interdisziplinäres Gefäßzentrum sowie über eines der größten Zentren in Norddeutschland zur Behandlung von Krebserkrankungen der Atemwege. Ab Dezember 2014 wurde das ehemalige Krankenhaus als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Rund 700 Flüchtlinge fanden dort eine Bleibe. Somit war das Krankenhaus Hannovers größte Flüchtlingsunterkunft. Im März 2017 ist der letzte Flüchtling ausgezogen.


Schickert-Werk

Schickert-Werk

Schickert-Werk

Von 1941 bis 1945 wurde von der Otto Schickert & Co. KG (Osco), München, am nördlichen Ortsausgang von Bad Lauterberg im Odertal eine Fabrik zur Herstellung von 85%igem Wasserstoffperoxid (H2O2 – Tarnname T-Stoff) betrieben. Es diente in der Rüstungsindustrie des Dritten Reichs als Energiequelle für Raketentriebwerke, U-Boot-Turbinen, Torpedoaggregate und als Starthilfe für Flugzeuge. Zu Kriegsende bestanden Pläne, die Produktion chemischer Kampfstoffe aus dem vom Vormarsch der Roten Armee bedrohten Raum Breslau (Werk Dyhernfurth/Oder) in das Werk Lauterberg zu verlegen.

Im Anschluss an die Demontage der Fabrikationsanlagen 1947 wurde das Gelände teilweise von kleineren und mittleren Gewerbetreibenden genutzt. Mit Wirkung vom 1.8.1990 wurde der südliche Teil durch die Stadt Bad Lauterberg von der Industrieverwaltungsgesellschaft AG, Bonn/Bad Godesberg, erworben. Die Stadt brach die verbliebenen Produktionshallen ab und wandelte das Gelände in eine Freifläche um.

Quelle: https://www.karstwanderweg.de/schickert.htm


 

SPEDITION BACKHAUS MISBURG

Spedition Backhaus Misburg

Spedition Backhaus Misburg

Leider liegen zu dem Objekt Spedition Backhaus Misburg noch keine Informationen vor.

 

 

 


TÜRKISCHER PAVILLON

Türkischer Pavillon

Türkischer Pavillon

Am 29. Februar 2000 wurde in Hannover mit den Bauarbeiten für den vom Büro Tabanlioglu Architecture & Consulting (Istanbul) geplanten Expo-Pavillon der Türkei begonnen (Türkischer Pavillon). Im November 1999 war die Zuständigkeit für die Weltausstellung vom türkischen Außen- zum Tourismusministerium gewechselt. Der bestehende Entwurf des Architekten A. Ragip Buluc (Ankara) wurde verworfen und ein völlig neues Konzept entwickelt. Im Dezember 1999 wurde dann schließlich das Büro Tabanlioglu mit der Planung beauftragt. Der zwischen den Bauten Norwegens und Schwedens gelegene türkische Pavillon ist als Referenz an die geographische Lage des Landes von einem Wasserbecken umgeben. Fünf kubische Baukörper addieren sich zu einer Länge von 60 Metern. Den Dachabschluß der 13 Meter hohen, als Glas-Stahl-Konstruktion ausgeführten Kuben bilden jeweils zwei gegeneinander verschobene Glaspyramiden. Die an drei Seiten des gläsernen Pavillons angebrachten Holzgitter bieten eine moderne Antwort auf das klassische Gittermotiv der osmanischen Architektursprache. Eine leicht ansteigende, parallel zum Pavillon verlaufende hölzerne Brücke führt an Ausstellungsplattformen vorbei, auf denen die verschiedenen Zivilisationen und kulturellen Epochen der Türkei dargestellt werden. Den Abschluss bildet eine aus dem Wasser ragende Leinwand, deren reflektierende Projektionen zu ein wichitger Blickfang für die Besucher werden sollen.


VILLA NORDSTERN

Villa Nordstern

Villa Nordstern

1892 ließ der Zementfabrikant und Pferdezüch­ter Hermann Manske (1839–1918) in Ilten die Villa Nordstern errichten. Sein Pferd „Nordstern“ dien­te als Namensgeber. Die Villa diente als Wohn-und Firmensitz der 1906 gegründeten Kommandit­gesellschaft Portland-Cementfabrik Alemannia H. Manske & Co. Später wurde sie bis etwa 1990 als Kinderheim genutzt, danach ging sie in den Be­sitz der Hannover Region Grundstücksgesellschaft (HRG) über. Die Zugehörigkeit zum Gebiet von Sehnde endete am 25. März 2004 mit einem Gebietstausch zwischen Sehnde und Lehrte, da Lehrte diese Fläche für die städtische Entwicklung benötigte. Seither ist um die Villa das Neubaugebiet Villa Nordstern entstanden. 2004 wurde die Villa an eine Privat­person verkauft. Die Villa ist gegen Eindring­linge mit Blechen vor den Türen und Fenstern gesichert.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Nordstern_(Lehrte)


WERK TANNE

Werk Tanne

Bilder der Sprengstofffabrik Werk Tanne

Das Werk Tanne, Deckname Tanne, ist eine ehemalige Sprengstofffabrik am östlichen Ortsrand von Clausthal-Zellerfeld am Mittleren Pfauenteich. Es bestand von 1935 bis 1944 und war während der Zeit des Nationalsozialismus das drittgrößte Sprengstoff- und Munitionswerk im Deutschen Reich. Das Werk diente hauptsächlich der Produktion von TNT, in späteren Jahren wurden auch Bomben, Minen und Granaten befüllt.

Das Werk wurde zunächst als Schläferfabrik errichtet, das heißt, sie wurde nach Fertigstellung zunächst nicht in Betrieb genommen. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde die Sprengstoffproduktion aufgenommen. Wegen des hohen Bedarfs an Soldaten für den Fronteinsatz wurden ab 1942 im Werk etwa so viele Zwangsarbeiter wie reguläre Arbeitskräfte eingesetzt. Diese wurden im Ausland entweder mit Versprechungen angeworben oder auch verschleppt. Die Schlüsselpositionen des Werks hatten Deutsche inne.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Werk_Tanne


Zuckerfabrik R.

Zuckerfabrik R.

Zuckerfabrik R.

Das Gelände und die dazugehörigen Gebäude gehörten zu einer ehemaligen Zuckerfabrik R., die von etwa 1880 bis 1911 betrieben wurde. 1933 entstand in dem leerstehenden Gebäude zunächst ein Lager des freiwilligen Arbeitsdienstes, welches 1937 renoviert wurde und als Stätte für eine Reihe von studentischen Führungs- und Fachschaftslagern sowie Lehrerfortbildungseminaren diente. Zudem fanden dort Lager für Universitätsdozenten statt. Es stellte das erste reichsweite Dozentenlager und das fünfte auf Reichsebene dar. Nach 1945 diente es als Unterkunft für Vertriebene und Flüchtlinge aus den vormals ostdeutschen Gebieten.

Das Gelände gehörte eine lange Zeit Erben, die nicht in Deutschland wohnen. Die Gebäude liegen seit seit vielen Jahren ungenutzt brach und verfallen. Die Fenster des Gebäudes sind zerborsten, mehrfach hatten Unbekannte dort in den vergangenen Jahren Feuer gelegt. Die Eigentümer sind nach mehrmaligen Aufforderungen das Gelände zu sichern nicht nachgekommen. Zwischenzeitlich hat die Gemeinde das Grundstück gekauft und an einen Investor weitergegeben.


ZUCKERFABRIK WEETZEN

Zuckerfabrik Weetzen

Zuckerfabrik Weetzen

Landwirte aus Weetzen, Lemmie, Bredenbeck, Holtensen, Lenthe, Everloh, Bennigsen, Hiddestorf und Gehrden trafen sich am 30. Juli 1882 zur Gründung einer bäuerlichen Aktiengesellschaft, dass war die Geburtsstunde der „Zuckerfabrik Weetzen“. Ziel war die Errichtung einer Zuckerfabrik in Weetzen. Dort war der seit 1872 vorhandene Bahnanschluss ein großer Vorteil.

Quellen:

http://www.haz.de/Umland/Ronnenberg/Nachrichten/Was-wird-aus-der-alten-Zuckerfabrik

http://www.haz.de/Umland/Ronnenberg/Nachrichten/Was-wird-aus-der-alten-Zuckerfabrik


 

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