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Lost Places in Eisenach

 

Lost Places in Eisenach

In diesem Blogbeitrag möchte ich euch einige Lost Places aus Eisenach zeigen. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich über den jetzigen Zustand der Gebäude keine Auskünfte geben kann, da das Fotografieren der Gebäude immer eine Momentaufnahme ist und sich der Zustand der Gebäude täglich ändern kann. So kann es sein, dass Gebäude abgerissen, renoviert oder für anderen Zwecke weiter verwendet werden. Die besuchten Plätze habe ich gesammelt und hier für euch aufgelistet und dokumentiert.


AUTOMOBILWERK EISENACH

Automobilwerk Eisenach

Automobilwerk Eisenach

Der VEB Automobilwerk Eisenach (kurz AWE) war ein Automobilhersteller im thüringischen Eisenach. Das 1896 als Fahrzeugfabrik Eisenach gegründete Werk wurde 1928 von den Bayerischen Motoren Werken AG übernommen und nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht. 1953 erhielt das Werk den endgültigen Namen VEB Automobilwerk Eisenach und produzierte ab 1955 den Wartburg. Das Unternehmen wurde 1991 von der Treuhandanstalt geschlossen. Gleichzeitig eröffnete Opel ein Werk in Eisenach, das die Tradition der Autoindustrie in der Stadt fortführt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Automobilwerk_Eisenach


GASWERK EISENACH

Gaswerk Eisenach

Gaswerk Eisenach

Im Frühjahr 1898 begann der Bau einer Gasanstalt im Westen von Eisenach (Gaswerk Eisenach). Sie verfügte über einen eigenen Gleisanschluss für die Kohletransporte. Im ersten Bauzustand erzeugten fünf Horizontal- Retortenöfen eine Tagesleistung von 5.000 mGas. 1901 wurden bereits über 1,5 Mio mStadtgas hergestellt. Die Einführung des „Kochgases“ führte 1910 zur Erweiterung das Werkes auf die doppelte Leistung. So wurden zu dieser Zeit vorerst 15.000 m3/d produziert was einer Jahresleistung von 2,6 Mio mentsprach. Das Eisenacher Gaswerk stellte 1982 seinen Betrieb ein, die technischen Anlagen waren verschlissen. Die Lage am Stadtrand, mit Gleisanschluss, war für eine Verlagerung des Kohlenhandels günstig. Dieser nutzte das Gelände bis 1990 als Ent- und Umladestation der Kohlezü­ge. Mit dem Ausbau des Ferngasnetzes und anderer Energieträger war der Bedarf für den Brennstoff Kohle in Eisenach stark rückläufig, der Kohlehandel wurde eingestellt. Als Industrierui­ne stellt das Werksgelände eine Sanierungsfläche dar.

Quellen: 

https://www.eisenach.de/service/bauprojekte/gaswerk/

https://de.wikipedia.org/wiki/Gaswerk_Eisenach


Haus am Schlossberg

Haus am Schlossberg

Haus am Schlossberg

Das Haus am Schlossberg 6, vielen Eisenachern noch bekannt als Club der Volkssolidarität, wurde 1863 erbaut. Seit dem Auszug der Volkssolidarität steht das Haus leer und verfällt. Der Garten verwildert. 2005 hat die Stadt die Immobilie verkauft. Der Erwerber aus Südthüringen war überrascht, als er nach Abwicklung des Vertrags Schwammbefall feststellte. Er prozessierte gegen die Stadt, weil der Mangel verschwiegen worden sein soll. Nach langem Hickhack sind Villa und Grundstück jetzt mit der Genehmigung zum Abbruch erneut verkauft worden. Seit dem verfällt die Villa.

Quelle: http://eisenach.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Das-Haus-am-Schlossberg-in-Eisenach-soll-abgerissen-werden-1836768245


HOTEL AM ROESESCHEN HÖLZCHEN EISENACH

Hotel Am Roeseschen Hölzchen Eisenach

Hotel Am Roeseschen Hölzchen Eisenach

In Eisenach am „Roesesche Hölzchen“ mitten im Wald liegt das ehemalige Ferienhotel des FER (VEB Kombinat Fahrzeugelektrik Ruhla). Die Scheiben sind eingeschlagen, Türen und Fenster mit Brettern vernagelt und die Natur ergreift inzwischen mehr und mehr Besitz. Eine Nutzung des Gebäudes gestaltet sich mehr als schwierig. Um dies zu realisieren müsste eine verkehrstechnische Anbindung erfolgen; für Betreiber, Belieferung, Gäste und Notdienste. Der Bequemlichkeit geschuldet, wäre wahrscheinlich auch ein Parkplatz direkt am Gebäude, mitten im Wald, vonnöten. Doch ist der Eingriff in die Natur und die Belastung für die Tiere des Waldes verantwortbar? Solange sich die Stadtratsfraktionsmitglieder darüber nicht einig sind wird das Hotel wohl weiter im Dornröschenschlaf liegen.


HOTEL FÜRSTENHOF EISENACH

Fürstenhof Eisenach

Fürstenhof Eisenach

1854 wurde von dem Fleischermeister Samuel Liebetrau mit einem Sommerhaus der Grundstock des komplexen späteren Hotel Fürstenhof Eisenach gelegt. Dieses wurde 1861 von dem Geologen und Bergbauunternehmer Johann Georg Bornemann gekauft und schrittweise durch Anbauten ergänzt. Es entstand die Villa „Villa Bornemann“, die nach dem Tod von Johann Georg Bornemann weiter veräußert wurde. Sie wurde 1902 nach einem Entwurf der Architekten Georg Unruh und Lorenz Freitag umgebaut und erweitert und in dem Gebäude am 15. Mai 1902 das „Kurhaus Hotel Fürstenhof“ eröffnet. Der große Festsaal bot zu diesem Zeitpunkt bereits für 1800 Personen Platz und galt zu dieser Zeit als größter Veranstaltungssaal in Thüringen. Die bürgerliche Oberschicht in Eisenach war bestrebt, den Ort nach dem Vorbild von Baden-Baden in eine mondäne Kurstadt zu verwandeln. 1903 wurde an der Waisenstraße den Hang aufnehmend eine Kurhausterrasse mit Garagen im Erdgeschoss und einem weiteren Grottensaal im Zwischengeschoss errichtet. Aus dem Kurhaus entstand nach Aufgabe der Kurstadtpläne durch weitere An- und Umbauten das „Hotel Fürstenhof“, das durch den schrittweisen Ausbau ein eklektizistisches Erscheinungsbild erhielt. Markant waren mehrere Zwiebeltürme auf dem Gebäude, die heute größtenteils nicht mehr erhalten sind. Auf den Grundmauern der Kurhausterrasse wurde in den 1920er Jahren ein Casino errichtet. Der Niedergang der Gebäude infolge unzureichender Erhaltung hatte bereits nach 1945 eingesetzt. 1996 wurde das Hotel endgültig geschlossen und steht seither leer. Vandalismus, Diebstahl, Brandstiftung und fehlende Bauunterhaltung führten zum baulichen Verfall der Gebäudesubstanz. Untersuchungen aus den Jahren 2000 und 2003 kamen zu dem Ergebnis, dass eine Sanierung unwirtschaftlich sei. 2004 wurde der Denkmalschutz für den Gebäudekomplex – auch angesichts des baulichen Verfalls und der architektonischen Verluste während der DDR-Zeit – aufgehoben. Die Gebäude unterliegen seither dem Ensembleschutz im Flächendenkmal „Villengebiet Karthäuser Höhe“ und sind Bestandteil des Ersatz- und Ergänzungsgebietes „Wandelhalle“ im Südviertel. Ein Jahr später wurde der Fürstenhof bei einer Zwangsversteigerung veräußert. Die Stadt Eisenach verzichtete auf ihr gesetzliches Vorkaufsrecht.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstenhof_(Eisenach)


Hotel Phantasie Eisenach

Hotel Phantasie

Hotel Phantasie

Im letzten Jahr verstarb Rudi Pöschel, der langjährige Besitzer und Betreiber der bekannten wie geschichtsträchtigen Pension und Ausflugsgaststätte Hotel Phantasie Eisenach im Eisenacher Mariental. Das 1831 von Philipp Schellenträger als Garten-Gesellschaftslokal „Phantasie“ eröffnet wurde. 1835 erweiterte man das Gebäude um eine Kegelbahn. 1859 gründete sich hier der Deutsche Nationalverein, ein Vorläufer der heutigen FDP. Eine Denktafel am Haus erinnert noch an dieses Ereignis. Von 1897 bis 1953 verlief die erste Linie der Straßenbahn Eisenach bis ins Mariental. 1865 baute man eine Musikhalle, 1879 eine neue Halle am Gebäude. 1862 veranstaltete der Deutsche Nationalverein in der „Phantasie“ die Generalversammlung. 1888 kaufte die Eisenacher Schützengilde die Immobilie und wurde nicht der letzte Eigentümer. Kriegsbedingt wurde 1943 der Streckenabschnitt im Mariental stillgelegt. Er wurde nicht wieder in Betrieb genommen und in den folgenden Jahren zurückgebaut. Neue Endhaltestelle war nun die Ausflugsgaststätte „Phantasie“. Bis 1958 hielt die Eisenacher Straßenbahn unmittelbar vor dem Gebäude.

In de 70er Jahren wurde das Ausflugslokal unter Pöschel in den Stand eines Hotels mit einem Stern gehoben. Nach der politischen Wende kam auch das Aus für das Ausflugslokal. Ein Investor, der auf dem Gelände große Neubauten plante und dafür das Ausflugslokal abreißen wollte, bekam nicht den Zuschlag. Seitdem verfiel das „Phantasie“ immer mehr. Ein Eisenacher Architekt kaufte in 2015 das denkmalgeschützte Ensemble von der Tochter des letzten, verstorbenen Eigentümers und möchte dieses wiederbeleben.


JAGDSCHLOSS HOHE SONNE

Jagdschloss Hohe Sonne

Jagdschloss Hohe Sonne

Das heutige Jagdschloss Hohe Sonne wurde als Hotel geplant und beantragt, der Bau war offenbar ein Präzedenzfall, er bedurfte einer gesonderten Baugenehmigung, die sogar Gegenstand einer Landtagsdebatte des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach (um 1890) war. Mit der Grundsteinlegung am 22. Juli 1899 wurde auf der Hohen Sonne gebaut. Dabei verschwand auch der noch verbliebene Pavillon (Chausseewärterhäuschen), er wurde abgerissen. Im Zentrum des Plateaus entstand der Hotel- und Schlossneubau. Architekt war der Weimarer Baurat Reichenbecher, als örtlicher Bauleiter arbeitete der erfahrene Bauinspektor Dittmar aus Eisenach. „Die Pläne zum Bau sind nach Maßgabe derjenigen eines im vorigen Jahrhundert daselbst befindlichen, später abgebrochenen Jagdschlosses ausgefertigt worden, welches an derselben Stelle gestanden hat.“ Das Hotel erhielt zunächst 20 Hotelzimmer. Der Transport der Gäste und aller Materialien erfolgte noch mit Pferdefuhrwerken. Geschäftstüchtige Landwirte boten sogar im Winter mehrstündige Pferdeschlittenfahrten vom Eisenacher Bahnhof über Pflugensberg, Weinstraße und Rennsteig an. Seit dieser Zeit wurde die Hohe Sonne intensiv als Ausflugsort und Hotel genutzt. Erste Sanierungen und größere Umbauten erfolgten in den Jahren 1923, 1928 und zuletzt 1933 bis 1934. Seit 1956 wurde das Hotel vom staatlichen Handelsbetrieb HO geführt. Die letzte große Bausanierung erfolgte in den Jahren 1971 bis 1973. Im Jahr 1985 wurde die Hohe Sonne geschlossen. Als provisorische Versorgung für die Wanderer wurden vom Staatlichen Forstbetrieb Eisenach Blockhütten am Parkplatz errichtet und ein Imbiss eröffnet, dieses Provisorium besteht bereits 30 Jahre.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Jagdschloss_Hohe_Sonne


LANDFLEISCHEREI DEUBACHSHOF

Landfleischerei Deubachshof

Landfleischerei Deubachshof

Die Landfleischerei Deubachshof war in einem Gebäude des ehemaligen Grenzübergang Wartha/Herleshausen untergebracht. Leider liegen keine weiteren Details zu dem Gebäude vor.

 

 

 

 

 


VEB BACKWAREN EISENACH

VEB Backwaren Eisenach

VEB Backwaren Eisenach

Wo einst Brot, Brötchen und anderes Backwerk in Großproduktion hergestellt wurde, sollen künftig junge, innovative Firmen unterkommen. So lautet der Plan für das Gelände des ehemalige Betrieb VEB Backwaren Eisenach an der oberen Ernst-Thälmann-Straße. Die Brache steht seit über 20 Jahren leer und ist durch Vandalismus, Feuer und Wetter schwer beschädigt. Laut den vorhandenen Bauakten im Stadtarchiv fand die „provisorische Inbetriebnahme des VEB (K) Backwaren, Betrieb II“ am 1. Juli 1963 statt. Es gab an dem Standort an der Thälmann-Straße im Lauf der Jahre zahlreiche Um- und Anbauten. Auch die Eisenacher Oblatenfabrik in der Herrenmühlenstraße gehörte als Betriebsteil einst zum Volkseigenen Betrieb. Mehr als 150 000 Brötchen lieferte der Betrieb 1989 täglich aus, bis in die Region Gotha. Nach der Wende wurde aus dem VEB die „Westthüringer Backwarenunternehmen GmbH“. Sie wurde Anfang der 1990er- Jahre aufgelöst. Seitdem steht alles leer. 2009 gab es im Verwaltungsgebäude in der ehemaligen Kaserne einen größeren Brand.


Villa Am Roeseschen Hölzchen

Villa Am Roeseschen Hölzchen

Villa Am Roeseschen Hölzchen

Das 1888 erbaute Haus am Nordosthang des Spitzigen Predigerbergs, im Volksmund Villa am Roeseschen Hölzchen genannt, besitzt bis heute keine eigene Zufahrt. Es kann lediglich über einen unbefestigten Fußweg erreicht werden, der beim Ausbau des Stadtparks Am Roeseschen Hölzchen angelegt wurde. Somit gestaltet es sich schwierig das Gebäude alltagstauglich zu nutzen.

 

 

 

 


 

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