FDGB-Erholungsheim Fritz Heckert
Das FDGB-Erholungsheim Fritz Heckert ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in dem zur Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt gehörenden Ortsteil Stadt Gernrode.
Es befindet sich am nördlichen Harzrand auf dem Kuhkopf südlich oberhalb der Gernröder Altstadt und ist im örtlichen Denkmalverzeichnis eingetragen.
Das große Erholungsheim war der erste Neubau in der Geschichte des Tourismus in der DDR und entstand in den Jahren von 1952 bis 1954 nach einem Entwurf des halleschen Ingenieurbüros Maedecke im Stil der Klassischen Moderne. Die Gestaltung lehnt sich dabei an die des Berliner Olympischen Dorfes von 1936 an. Es entstand im Auftrag der DDR-Einheitsgewerkschaft FDGB, die in der DDR maßgeblich für die Bereitstellung von Urlaubsplätzen verantwortlich war. Benannt wurde das Heim nach dem KPD-Politiker Fritz Heckert (1884–1936).
Der Eingangsbereich des Heims ist auf der Westseite angeordnet und ragt halbrund geschwungen aus der Flucht des Gebäudes vor und ist mit Terrassen versehen. Auf der Südseite des Bettentrakts befinden sich Laubengänge.
Im Inneren des Hauses besteht ein großes Vestibül und Säle in den einzelnen Geschossen.
Die Eröffnung erfolgte am 11. Juli 1954. 1969 wurde das Heim um ein Bettenhaus mit 150 Betten sowie eine Gaststätte mit Bar erweitert. Nach der politischen Wende des Jahres 1989 wurde das Heim im Jahr 1990 geschlossen. Die Anlage stand leer und verfiel. 1998 wurde das später errichtete Bettenhaus wieder abgerissen. Vor dem Heim befand sich die von Heinz Beberniß geschaffene Plastik Junge Familie. Sie wurde 1999 sichergestellt und in der heutigen Otto-Franke-Straße in Gernrode neu aufgestellt.
Das Ferienheim steht leer, ist ruinös und dringend sanierungsbedürftig.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/FDGB-Ferienheim_Fritz_Heckert
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