Zuckerfabrik R.
Das Gelände und die dazugehörigen Gebäude gehörten zu einer ehemaligen Zuckerfabrik R., die von etwa 1880 bis 1911 betrieben wurde. 1933 entstand in dem leerstehenden Gebäude zunächst ein Lager des freiwilligen Arbeitsdienstes, welches 1937 renoviert wurde und als Stätte für eine Reihe von studentischen Führungs- und Fachschaftslagern sowie Lehrerfortbildungseminaren diente. Zudem fanden dort Lager für Universitätsdozenten statt. Es stellte das erste reichsweite Dozentenlager und das fünfte auf Reichsebene dar. Nach 1945 diente es als Unterkunft für Vertriebene und Flüchtlinge aus den vormals ostdeutschen Gebieten.
Das Gelände gehörte eine lange Zeit Erben, die nicht in Deutschland wohnen. Die Gebäude liegen seit seit vielen Jahren ungenutzt brach und verfallen. Die Fenster des Gebäudes sind zerborsten, mehrfach hatten Unbekannte dort in den vergangenen Jahren Feuer gelegt. Die Eigentümer sind nach mehrmaligen Aufforderungen das Gelände zu sichern nicht nachgekommen. Zwischenzeitlich hat die Gemeinde das Grundstück gekauft und an einen Investor weitergegeben.
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