Gaswerk Eisenach
Im Frühjahr 1898 begann der Bau einer Gasanstalt im Westen von Eisenach (Gaswerk Eisenach). Sie verfügte über einen eigenen Gleisanschluss für die Kohletransporte. Im ersten Bauzustand erzeugten fünf Horizontal- Retortenöfen eine Tagesleistung von 5.000 m3 Gas. 1901 wurden bereits über 1,5 Mio m3 Stadtgas hergestellt. Die Einführung des
„Kochgases“ führte 1910 zur Erweiterung das Werkes auf die doppelte Leistung. So wurden zu dieser Zeit vorerst 15.000 m3/d produziert was einer Jahresleistung von 2,6 Mio m3 entsprach. Das Eisenacher Gaswerk stellte 1982 seinen Betrieb ein, die technischen Anlagen waren verschlissen. Die Lage am Stadtrand, mit Gleisanschluss, war für eine Verlagerung des Kohlenhandels günstig. Dieser nutzte das Gelände bis 1990 als Ent- und Umladestation der Kohlezüge. Mit dem Ausbau des Ferngasnetzes und anderer Energieträger war der Bedarf für den Brennstoff Kohle in Eisenach stark rückläufig, der Kohlehandel wurde eingestellt. Als Industrieruine stellt das Werksgelände eine Sanierungsfläche dar.
Quellen:
https://www.eisenach.de/service/bauprojekte/gaswerk/
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaswerk_Eisenach
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