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Erzgrube Echte

 

Erzgrube Echte

Im Alten Amt (Gemeindefläche und die Dörfer, die zur Gemeinde Kalefeld gehören) wurde bis Ende 1962 Eisenerz gefördert. Die Produktion wurde eingestellt, weil die Grube nicht mehr konkurrenzfähig war. Die Grube in Echte war einst das modernste Eisenerzbergwerk Deutschlands. Und sie war bei Arbeitern beliebt. Die Arbeit unter Tage bot hohen Lohn. Das Erz wurde im Stollensystem, das mehrere Kilometer lang war, mit elektrischen Loks zum Hauptschacht bei Dögerode gebracht. Gefördert wurde von 1937 bis 1962. Das Erz aus dem Alten Amt hatte einen Eisenanteil von rund 25 Prozent. Es wurde zur Weiterverarbeitung ins Stahlwerk Rheinhausen bei Duisburg gebracht. Zu Spitzenzeiten im Jahr 1948 hatte das Erzbergwerk Echte 484 Mitarbeiter. 

Erzgrube Echte

Erzgrube Echte

Hauptschacht

Nach der Intensivierung der Förderung im Jahr 1937 wurde zunächst am „Ricklingsberg” sowie am „Wetterschacht” gefördert. Später, nach Fertigstellung des Hauptschachtes bei Dögerode, ging dort die Förderung weiter. Noch heute könnte in Echte gefördert werden, denn es schlummern noch rund zehn Millionen Tonnen abbauwürdiges Eisenerz im Alten Amt unter der Erde. Aber schon in den 60-er Jahren war die Grube nicht mehr konkurrenzfähig mit dem Eisenerz vom Weltmarkt. Deshalb wurde am 22. Dezember 1962 der Abbau eingestellt.

Transporte mit der Bahn

Mit der Eisenbahn wurde das Eisenerz von der Grube Echte weitertransportiert. Dazu wurde die bestehende Kleinbahn Kreiensen-Osterode von Kreiensen bis zur Grube umgebaut: Die Schmalspur-Kleinbahn erhielt bis Kreiensen ein drittes Gleis in Normalspur. Die Grube bekam einen Gleisanschluss und unter Tage eine eigene Grubenbahn. Zuvor musste das geförderte Erz mit dem Lkw befördert werden. Diese Transporte bis zum Bahnhof Ildehausen beziehungsweise zum Bahnhof Kreiensen konnten ab 1942 eingestellt werden. In der Grube Echte kamen bei Unfällen 16 Bergleute ums Leben.

Quelle: http://regiowiki.hna.de/Erzgrube_Echte

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