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Schloss und Park Belvedere

Schloss und Park Belvedere

Zwischen 1724 und 1748 ließ Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar und Eisenach auf einer bewaldeten Anhöhe südlich der Stadt Weimar eine barocke Sommerresidenz, das Schloss und Park Belvedere errichten. Diese umfasste ein Schloss, eine Orangerie sowie einen Lust- und Irrgarten. Die Anlage zählt zu den bedeutendsten Projekten des herzoglichen Landbaumeisters Gottfried Heinrich Krohne, der für den Herzog zahlreiche Lustschlösser entwarf, von denen nur wenige bis heute erhalten sind. Ursprünglich diente das Belvedere als Jagdschloss mit einer Menagerie, wurde jedoch später im Stil eines Lustschlosses, einer Maison de plaisance, erweitert. Dazu gehörten Pavillons, Uhren- und Kavaliershäuser sowie ein weitläufiger Landschaftspark.

Bis 1904 diente Belvedere als beliebter Sommersitz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach, insbesondere für Herzogin Anna Amalia und Großfürstin Maria Pawlowna. Nach der Abdankung des letzten Großherzogs Wilhelm Ernst ging das Anwesen in den Besitz des neu gegründeten Freistaates Thüringen über. Ab 1923 wurde das Schloss Teil der damals ins Leben gerufenen Staatlichen Kunstsammlungen in Weimar und fungierte als Museum für Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts. Es bot den Besuchern einen faszinierenden Einblick in die höfische Lebensweise des Spätbarock und Rokoko.

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