Radrennbahn Hannover
Das Ende der Radrennbahn Hannover naht: Am Mittwoch den 6. September 2017 um 18 Uhr sollten die letzten Radrennen auf der alten Holzbahn in Wülfel ausgetragen werden. Doch das Wetter mitspielte nicht mit! „Lattenmann“ Jürgen Apel (80), der Mann, der das Oval mit seinem Einsatz am Leben hielt, hört auf. Deswegen hat auch die Bahn keine Zukunft mehr. So schrieb die Hannöversche Allgemeine Zeitung. Jetzt ist das letzte Rennen auf den 13. September verschoben, wenn das Wetter mitspielt.
Das 333 Meter lange und einst für 1,5 Millionen Mark erbaute Oval ist am 16. Mai 1965 in Wülfel eingeweiht worden. Die Überlebensdauer der Holzbahn, damals eine der schnellsten der Welt, war auf maximal 25 Jahre ausgelegt. Ein Wunder, dass sie überhaupt noch steht. Verantwortlich für dieses Wunder: Jürgen Apel, Schatzmeister des Vereins Radrennbahn Hannover. Weil es kein Dach für die Freiluftbahn gibt, ist die komplette Anlage von Feuchtigkeit durchzogen. Noch viele Latten sind so alt wie die Bahn selbst.
Mehr als 20 deutsche Meisterschaften, 40 Sprint-Grand-Prix und viele weitere Veranstaltungen – die 53 Jahre alte Radrennbahn an der Wilkenburger Straße hat schon etliche Fahrer auf ihren Holzlatten getragen. Auch Olympiasieger und Weltmeister wie Sprintstar Daniel Morelon in den 70er-Jahren. Doch jetzt ist Schluss. „Auf der Bahn geht nichts mehr“, sagt Ex-Rennbahnvereins-Vorsitzender Reinhard Kramer (80). „Die Sicherheit der Fahrer ist nicht mehr gewährleistet.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Radrennbahn_Hannover-W%C3%BClfel
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