Hörsaal Oststadtkrankenhaus
Der Plan, in Niedersachsen neben der Universität Göttingen eine zweite Medizinische Fakultät zu errichten, geht auf das Jahr 1961 zurück. Damals hatte der Wissenschaftsrat empfohlen, in Deutschland sieben neue medizinische Lehreinrichtungen zu errichten.
Knapp vier Jahre nach ihrer Gründung nahm die Medizinische Hochschule Hannover im Jahr 1965 den Lehrbetrieb mit 41 eingeschriebenen Studierenden auf. Mangels eigener räumlicher Möglichkeiten fand der Unterricht zunächst im städtischen Krankenhaus Oststadt in Hannover statt. Dieses war bereits mit einem Forschungstrakt und einem Lehrgebäude ausgestattet. Als erfolgreicher Planer und Bauleiter des Krankenhauses Oststadt errichtete Dr. Voßberg 1966 einen auf 20 Säulen stehenden Forschungstrakt und zwei Jahre später ein Lehrgebäude. Zudem erweiterte er die vorhandenen Versorgungseinrichtungen. Zum Sommersemester 1965 begann der Lehrbetrieb im Krankenhaus Oststadt. Die Planer der neuen Einrichtung setzten auf Empfehlung des Wissenschaftsrates ein Konzept um, von dem heutige Medizinstudenten nur träumen können.
Die ersten 41 Jungakademiker, die ihr Studium an der MHH aufnahmen, sollten einen eigenen Bibliotheksplatz und einen Arbeitsplatz im Labor erhalten. Ihre praktische Ausbildung erfolgte auf den Stationen des Oststadt-Krankenhauses. Auch das Pflegepersonal für die MHH wurde dort in Jahresfrist ausgebildet. Aktuell stehen die Gebäude leer und werden in naher Zukunft abgerissen um Wohngebäude zu errichten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/KRH_Klinikum_Oststadt-Heidehaus
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