Güterbahnhof Hannover
Es war einst die modernste Güterhalle Europas, der Güterbahnhof Hannover. Die Geschichte des Güterbahnhofs beginnt im 19. Jahrhundert. 1877 verlegte die Königliche Eisenbahn-Commission den „Güterschuppen“ von der Königstraße an den Weidendamm. 1930 legte ein Großfeuer den Güterbahnhof in Schutt und Asche, 175 Waggons brannten aus. Nach dem Wiederaufbau entstand die größte und modernste Güterhalle in Europa, in der täglich bis zu 2000 Tonnen Stückgut umgeschlagen wurden. Im zweiten Weltkrieg verursachten Bomben schwere Schäden. Erst 1958 war der Hauptgüterbahnhof wieder hergerichtet. Noch Mitte der achtziger Jahre waren mehr als 400 Arbeiter damit beschäftigt, Güterwaggons zu be- und entladen. Das Aus für den Bahnhof kam 1997. Immer mehr Güter wurden auf Autobahnen und Bundesstraßen transportiert.
Am südlichen Ende des Bauwerks betreibt die Deutsche Post ihre größte Schließfachanlage niedersachst und hat dort ihren stadtweit größten Zustellpunkt für Briefe eingerichtet. Die Post will auch weiterhin in der verbliebenen Halle die nicht abgerissen werden soll bleiben. Sie dürfte bald Gesellschaft von anderen Unternehmen bekommen.
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