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Jagdschloss R.

 

Jagdschloss R.

Während des Krieges 1870/71 ließ die Kronprinzessin Carola ein Jagdschloss mit Kavalierhaus und Nebengebäuden errichten und schenkte dieses Jagdschloss ihrem aus dem Felde heimkehrenden Gemahl.

1924 wurde das Jagschloss für 72.000 Mark zuzüglich 6650 Mark für Mobiliar und Nebengebäude an die „Schwerter-Genosenschaft“ verkauft. Diese baute das Jagdschloss zu einem Erholungsheim für ihre Mitglieder um und richtete ein Konferenzzentrum ein. Es wurde ein Speisesaal mit Küche angefügt. Weiterhin wurden auf Kosten der Loge Elektrizität, Zentralheizung und Entwässerung installiert.

Nach vier Monaten Umbau wurde das Jagdschloss am 28. Juli 1937 als exklusives Jagdhotel wiedereröffnet. Zu den Gästen zählen zahlreiche Prominente, Angehörige des europäischen Hochadels und Führungskader der Nationalsozialisten.

Am 5. Februar 1938 wurde die Jagdschloss Rehefeld-Hotel-Betriebs-GmbH gegründet, mit ihr ein Pachtvertrag abgeschlossen und die Leitung einem neuen Direktor übertragen. Unter der neuen Leitung blühte der Hotelbetrieb weiter auf.

Am 6. Februar 1942 erfolgte die Beschlagnahme des Jagdschlosses durch die Wehrmachtsinspektion IV und wurde als Reservelazarett für 120 Verwundete genutzt, da durch den Winterfeldzug in Russland schnell umfangreiche neue Lazarettkapazitäten geschaffen werden mussten. Der Direktor sowie das meiste Personal des Jagdschlosses wurden für Dienstleistungen im Lazarett dienstverpflichtet.

Nach der Enteignung 1945 diente das Jagdschloss als Ferienheim und seit der Wende als Fortbildungs- und Tagungsstätte der Landes-Polizeischule.

Im April 2012 wurde das Schloss überraschend an einen Privatmann verkauft. 

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