Freiherr-von-Fritsch-Kaserne
Die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG) hat die rund 27 Hektar große Fläche der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne Ende 2016 von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) gekauft. Rund 40 Millionen Euro will die NLG in den kommenden fünf Jahren investieren. Darin enthalten ist auch eine umfassende Altlastensanierung. Auf dem Gelände wurden Bauschutt und Munitionsreste gefunden, die aufwendig beseitigt werden müssen. Im Schnitt wird rund ein Meter Boden abgetragen, gesiebt und untersucht werden müssen. Einen gültigen Bebauungsplan für die Fläche gibt es derzeit nicht. Die Pläne, die 575 Wohneinheiten für rund 1500 Menschen vorsehen, sind allerdings mit der Stadt abgestimmt.
Die Kaserne bestand aus 45 Kasernengebäuden und wurde 1937 bis 1939 als Artilleriekaserne gebaut.
Bei einem Luftangriff während des zweiten Weltkrieges 1943 wurden große Teile der Unterkünfte zerstört.
Nach Kriegsende bis zum 15. Mai 1959 beherbergte die Kaserne heimatlose Ausländer.
Im Juni 1960 verlegte das Artillerieregiment 1 mit Stab/Stabsbatterie und dem Feldartilleriebataillon 11 in die Kaserne.
In den Jahren 1972 bis 1977 war das Versorgungs- bzw. Nachschubbataillon 1 stationiert.
1992 wurden das Heeresmusikkorps 1 in die Kaserne verlegt.
Während der EXPO 2000 diente die Kaserne Einheiten der Polizei und des Bundesgrenzschutzes als Unterkünfte und wurde anschließend aufgegeben.
Nach der Schließung diente sie als Übungsgelände für SEK, BGS und andere Polizeieinheiten.
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