Hermannsdenkmal bei Detmold
Das Hermannsdenkmal bei Detmold im Teutoburger Wald ist ein nationales Wahrzeichen und ein bedeutendes touristisches Ziel in Nordrhein-Westfalen. Es erinnert an die legendäre Schlacht im Jahr 9 n. Chr., in der der Cheruskerfürst Arminius die römischen Legionen besiegte. Mit einer Gesamthöhe von 53,46 Metern ist es die höchste Statue Deutschlands und war bis zur Errichtung der Freiheitsstatue 1886 die größte Statue der westlichen Welt.
Historie und Architekt
Die Idee für das Monument entstand bereits 1819 bei dem Bildhauer Ernst von Bandel. Nach jahrelangen Entwurfsarbeiten begann der Bau 1838 auf dem 386 Meter hohen Grotenburg bei Detmold. Trotz finanzieller und politischer Hürden vollendete Bandel das Denkmal 1875. Er widmete sein gesamtes Vermögen dem Projekt und lebte während der letzten Baujahre in der sogenannten „Bandelhütte“ auf dem Berg. Die Statue selbst besteht aus einer Eisenrohrkonstruktion, die mit Kupferplatten verkleidet ist, und wiegt insgesamt 42,8 Tonnen.
Touristisches Highlight
Heute zählt das Hermannsdenkmal zu den beliebtesten Ausflugszielen in Nordrhein-Westfalen mit jährlich rund 500.000 Besuchern. Besucher können die Statue über eine Wendeltreppe bis zur Plattform besteigen und genießen von dort einen beeindruckenden 360-Grad-Blick über die Region Lippe.
Das Denkmal ist ganzjährig geöffnet, mit erweiterten Öffnungszeiten in der Saison. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Veranstaltungen finden Sie auf der offiziellen Website des Hermannsdenkmals.