Bundesbank-Bunker
Der 1500 Quadratmeter große Bundesbank-Bunker wurde von der Deutschen Bundesbank zwischen 1962 und 1964 im hunsrückseitigen Cochemer Stadtteil Cond (Rheinland-Pfalz) rund 30 Meter unter der Erdoberfläche errichtet. Der Bunker diente von 1964 bis 1988 zur Aufbewahrung einer Notstandswährung. In der streng geheimen Anlage wurden bis zu 15 Milliarden Mark gelagert, die Deutschland im Falle einer Hyperinflation, verursacht durch den Kalten Krieg, vor einer nationalen Wirtschaftskrise bewahren sollten. Der oberirdische Teil der Anlage auf einem 8700 Quadratmeter großen Grundstück war
als Schulungs- und Erholungsheim der Deutschen Bundesbank in einem Wohngebiet getarnt. Zum Schutz des Bunkers wurde ein Sicherheitssystem mit Sensoren in den Wänden der Tresore installiert, die auf Erschütterungen und Lärm reagieren. Der Bunker hätte im Falle eines Atomkrieges auch 80 Zivilisten Schutz geboten, die hier zwei Wochen hätten überleben können. Es gab neben den Tresorräumen auch Schlaf- und Arbeitsräume, eine Küche sowie einen Funkraum mit einer direkten Verbindung zum Bundesinnenministerium. Die Anlage besaß eine eigene Elektrizitätsversorgung per Dieselgeneratoren und 18.000 Liter Treibstoffreserve,[12] die Trinkwasserversorgung war mittels Tiefbrunnen und einem 40.000-Liter-Wassertank gesichert. Die Versorgung mit Atemluft war über einen Sandfilter gewährleistet.
Quelle: https://www.bundesbank-bunker.de/