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Gaussturm

 

Gaußturm

Der Vorgängerbau, der Alte Gaußturm, wurde nach einem Entwurf der Kasseler Architekten Ludloff und Stieger unter anderem aus Basaltgestein erbaut. Die Grundsteinlegung erfolgte am 29. Juli 1909. Am 31. Juli 1911 wurde der Turm vor über 2000 Besuchern feierlich eingeweiht. Er war 32,3 m hoch und trug eine überdachte Aussichtsplattform bei 22,17 m Turmhöhe bzw. auf 528 m Höhe. Die Baukosten betrugen 51.000 Goldmark. Das Grundstück stellte die Stadt zur Verfügung. Kaiser Wilhelm II. überwies 4000 Mark aus der Staatskasse. Der Göttinger Professor Eberlein stiftete für das Gaußzimmer eine aus weißem Marmor gefertigte Gaußbüste.

Eingang - Gaussturm

Eingang – Gaussturm

Der neue Gaußturm wurde nach einem Entwurf des Kasseler Architekten Mathern von der Braunschweiger Firma Lucks & Co. errichtet und 1964 fertiggestellt. Er ist 51 m hoch und wurde östlich des Tagebaus aus Stahlbeton mit einem 5 m dicken Turmschaft auf 478 m Höhe errichtet; aufgrund von Baumängeln bildeten sich im Beton bereits nach wenigen Jahren Risse über die ganze Höhe. Das Fundament des Turms reicht 6 m tief in den felsigen Untergrund und weist 13 m Durchmesser auf. Der Turm bekam in den 1970er Jahren den Beinamen „widerliche Koch-Röhre“, benannt nach dem damaligen Betriebsleiter des Basaltwerks Klaus Koch. Der heutige Turm hat nie die touristische Bedeutung seines Vorgängerbaus erreicht.

Bei 14,5 m Turmhöhe befindet sich die erste (untere) Plattform mit ebenfalls 13 m Durchmesser und einem Panorama-Restaurant. Dieses wird erst seit Ende der 1980er Jahre als solches betrieben, zuvor war dieser Raum Ausstellungsfläche. Nach der Nutzungsänderung und dem Umbau zum Restaurant erhielt die untere Plattform auch aus Brandschutzgründen einen separaten Ausseneingang von der Westseite, der über einen hierfür künstlich errichteten Hügel und eine Treppenkonstruktion zu erreichen ist. Die Zugangsmöglichkeit über den alten Haupteingang mittels des Aufzugs bestand weiterhin; lediglich der Karten- und Kioskverkauf fand dort nicht mehr statt. Seit September 2012 wird das Restaurant aus Wirtschaftlichkeitsgründen nicht mehr für das Tagesgeschäft geöffnet und steht nur noch für Sonderveranstaltungen zur Verfügung.

Die zweite (obere) Plattform in 45 m Turmhöhe ist eine offene Aussichtsplattform auf 528 m Höhe, also auf der Höhe, auf der sich auch die Plattform des alten Turms befand. Sie war bis zur Restaurantschließung zu den Öffnungszeiten zu erreichen.

Eine erforderliche Grundsanierung des Gaußturmes wurde vom Rat der Stadt Dransfeld am 7. Februar 2007 beschlossen. Im Juni 2008 wurde die komplette Fassade des Turms saniert und Ende September 2008 abgeschlossen. Die Kosten beliefen sich auf rund 450.000 Euro brutto.

Nunmehr ist der Turm in den Abendstunden beleuchtet. Das Lichtkonzept stammt von der Mündener Lichttechnikerin Uta von Schenck.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gau%C3%9Fturm

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