Lost Places Kreta
Kreta, die größte Insel Griechenlands, ist bekannt für ihre wunderschönen Strände, malerischen Dörfer und antiken Stätten. Doch es gibt auch eine andere Seite von Kreta, die weniger bekannt ist: Lost Places Kreta.
Lost Places, auch als „verlassene Orte“ bekannt, sind Orte, die einmal von Menschen besiedelt waren, aber jetzt verlassen und in Verfall geraten sind. Auf Kreta gibt es viele solcher Orte, die aufgrund ihrer Geschichte und Schönheit von Fotografen und Abenteurern besucht werden.
Einer der berühmtesten Lost Places auf Kreta ist das Dorf Kalami. Es liegt in den Bergen im Süd-Westen der Insel und war einst ein blühendes Dorf. Heute ist es jedoch verlassen und die Gebäude sind verfallen. Besucher können die alten Häuser besichtigen und die Aussicht auf die umliegenden Berge genießen.
Ein weiterer interessanter Lost Place ist das alte Dionysos Authentic Resort & Village. Der Hotelkomplex wurde 1997 wurde im Nord-Osten der Insel durch eine griechische Baufirma erbaut. Sie entstand direkt an der Bucht von Sitia auf einem Privatgrundstück von 687.000 m² eine exklusive Ferienanlage mit fast 400 Wohnungen, mehr als 70 Geschäften, Privatstrand, Poolanlagen, Sportangeboten und autarker Infrastruktur für den gehobenen Urlauber. Fehlendes touristisches Know-How der Baufirma, die gleichzeitig auch als Reiseveranstalter in der Anlage tätig wurde, sowie aufkommende Streitigkeiten zwischen der Baufirma und den Eigentümern führten dazu, dass die wirtschaftliche Nutzung der Anlage schon nach wenigen Betriebsjahren zum Erliegen kam. Notwendige Investitionen in das Dorf blieben aus und über die Jahre entstanden folglich ein Renovierungs- und Modernisierungsstau.
Insgesamt bieten die Lost Places auf Kreta einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und die Vergangenheit der Insel. Sie sind nicht nur für Fotografen und Abenteurer interessant, sondern auch für alle, die mehr über die Kultur und die Vergangenheit Kretas erfahren möchten. Es gibt viele Lost Places
Manassa Rose M
Am Dienstag den 25. Januar 2022 geriet das Frachtschiff Manassa Rose M vor Kreta in einen Sturm und lief bei einem Ankerversuch auf Grund.
Während einer Fahrt von Iskenderun, Türkei, nach Misrata, Libyen, wurde die Manassa Rose M vom Wintersturm Elpis getroffen, der den Handel in ganz Griechenland und der Türkei gestört hat. Laut lokalen Medien versuchte das Schiff, vor Drapanias auf Kreta vor Anker zu gehen, lief jedoch auf einer Untiefe in der Bucht von Kissamos auf Grund. Wellen von bis zu 5 Meter Höhe, ließen sie in zwei Teile brechen.
Die Manassa Rose M ist ein 1982 gebauter Frachter, der im Besitz eines libanesischen Unternehmens ist und auf den Komoren geflaggt wurde, die auf der schwarzen Liste der Pariser Absichtserklärung an vierter Stelle stehen.
Mehr Informationen und Bilder gibt es unter: https://coola.irrgang.eu/frachtschiff-manassa-rose-m/
ALKION HOTEL
Das Alkion Hotel war ein Hotel auf der Insel Kreta nahe der Stadt Rethymno. Laut Internetbeschreibung war das Hotel „die ideale Wahl für Reisende, die die Sehenswürdigkeiten und Klänge von Pigianos Kampos genießen möchten. In der näheren Umgebung finden Sie zahlreiche Attraktionen, darunter den Strand Pigianos Kampos (Παραλία Πηγιανός Κάμπος), Pigi und Pigianos Kampos. Am Ende eines geschäftigen Tages können sich Reisende im Hotel erholen und entspannen oder ausgehen und die Stadt genießen.“
Das Hotel verfügte über 64 Zimmer mit Klimaanlage, gratis W-Lan, einen großen Pool im Außenbereich. Letztendlich führte wohl die ungünstige Lage zwischen zwei Straßen, der schlechte Service sowie der renovierungsbedürftige Zustand der Gebäude zur Schließung des Hotels. Die letzte Bewertung des Hotels im Internet erfolgte im Sommer 2014.
Mehr Informationen und Bilder gibt es unter: https://coola.irrgang.eu/alkion-hotel/
Kalami
Die Bewohner des Geisterdorfes Kalami (Kreta) wurden wegen eines geplanten Staudamms umgesiedelt. Zurück blieb das Geisterdorf Kalami.
Doch das Staudammprojekt wurde nie verwirklicht. Die Bewohner kehrten aber nie zurück. Aktuell lebt noch eine ältere Frau mit ihren Hunden und Katzen im Dorf. Das einzige bis dato instand gehaltene Gebäude ist die Dorfkirche.
Leider sind bereits eine Vielzahl der Häuser versperrt und Wege zugestellt. Zusätzlich werden etliche Häuser von Hunden bewacht.
Dionysos Authentic Resort & Village
Im Jahr 1997 wurde im Nord-Osten der Insel Kreta durch eine griechische Baufirma eine der größten Ferienanlagen Griechenlands erbaut. Sie entstand direkt an der Bucht von Sitia auf einem Privatgrundstück von 687.000 m² eine exklusive Ferienanlage mit fast 400 Wohnungen, mehr als 70 Geschäften, Privatstrand, Poolanlagen, Sportangeboten und autarker Infrastruktur für den gehobenen Urlauber. Fehlendes touristisches Know-How der Baufirma, die gleichzeitig auch als Reiseveranstalter in der Anlage tätig wurde, sowie aufkommende Streitigkeiten zwischen der Baufirma und den Eigentümern führten dazu, dass die wirtschaftliche Nutzung der Anlage schon nach wenigen Betriebsjahren zum Erliegen kam. Notwendige Investitionen in das Dorf blieben aus und über die Jahre entstanden folglich ein Renovierungs- und Modernisierungsstau.
Kastro Itzentin
Das Kastro Itzentin wurde 1872 von Reuf Pasha, dem Kommandanten von Kreta, erbaut. Es ist ein typisches Beispiel für die Burgarchitektur der Osmanen aus dem 19. Jahrhundert und bildete den Hauptverteidigungspunkt der Bucht von Souda.
Einer seiner berühmten Gefangenen war der zukünftige griechische Premierminister Eleftherios Venizelos, der hier 15 Tage lang festgehalten wurde, nachdem er wegen Beleidigung des griechischen Bischofs verurteilt worden war. Hier wurde auch der Diktator Theodoros Pagkalos nach seinem Sturz von der politischen Macht für zwei Jahre ins Gefängnis gesteckt. Es wurde 1948 wiedereröffnet, als politische Gefangene von der Insel Gavdos (südlich von Kreta) dorthin verlegt wurden. Bis zum Sturz der griechischen Militärjunta (1974) wurden auch politische Gefangene nach Itzedin geschickt.
Das letzte Todesurteil in Griechenland wurde 1972 in der Festung Itzedin vollstreckt. Nach der Schließung des Gefängnisses wurde die Burg verlassen. Heute bemühen sich die örtlichen Behörden, die Festung wiederherzustellen. Im Sommer werden im Hof der Gefängnisse einige Musikkonzerte aufgeführt.
Hotel Orion
Das ehemalige zwei Sterne Hotel Orion befand sich in der Nähe von Matala auf der griechischen Insel Kreta. Das Hotel verfügte über 45 Zimmer. Der letzte Eintrag auf einem Hotel-Bewertungsportal wurde im Jahr 2008 abgegeben. Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen wurde das Hotel von Obdachlosen bewohnt und mit Hunden gesichert.
Kissamos Olivenölfabrik
Die Insel Kreta ist weltbekannt für sein hervorragendes Olivenöl. Auf der Insel wachsen über 30 Millionen Olivenbäume. An einem Olivenbaum hängen ca. 20 Kg Oliven. Daraus lassen sich etwa zwei bis vier Liter Olivenöl produzieren. Das klingt erstmal nach einem lukrativen Geschäft, doch die Konkurrenz und die Gefahr der Ernteausfälle durch Parasiten ist hoch. So kommt es vor das nicht alle Olivenölfabriken überleben können. So ist auch die Olivenölfabrik in der Nähe von Kissamos dem Preisdruck zum Opfer gefallen.
Mehr Informationen und Bilder gibt es unter: https://coola.irrgang.eu/kissamos-olivenoelfabrik/
Moni Asomaton
Das Moni Asomaton oder Kloster der Engel, ist eine verlassene Klosteranlage im Amari-Becken, einem fruchtbaren Tal im Regionalbezirk Rethymno auf der griechischen Insel Kreta.
Das genaue Gründungsdatum des Klosters ist nicht bekannt. Wahrscheinlich wurde das Kloster am Ende der zweiten byzantinischen Epoche Kretas (961 bis 1204) erbaut. Als Gründerin gilt eine Adlige aus Chandakas, dem heutigen Iraklio, die auf Anraten eines Mönchs des nahe gelegenen Klosters Kaloidena bei Ano Meros den Standort im Amari-Becken für das neue Kloster wählte und es dem Erzengel Michael weihte.
Gegen Ende der Zugehörigkeit Kretas zur Republik Venedig wurden die Klostergebäude erneuert. Als Sitz der Diözese von Lambi spielte Moni Asomaton während der osmanischen Zeit eine bedeutende Rolle in religiöser, nationaler und kultureller Hinsicht beim Widerstand gegen die Fremdherrschaft. Die Unterstützung von Aufständen gegen die Osmanen im 18. Jahrhundert führte zu Zerstörungen am Kloster. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es verlassen.
Die Aufsichtsbehörde für Byzantinische Altertümer des griechischen Kulturministeriums in Rethymno bemüht sich um die schrittweise Restaurierung der Klostergebäude. Leider bisher vergebens.